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Meister gegen Amateur

Berlin, 1968
  • német
  • 173 oldal
  • Kötés: papír / puha kötés
  • jó állapotú antikvár könyv
  • Szállító: Bagolyfészek Antikvárium

Dieser Band zeigt Partien von Amateuren in relativ frühem Stadium, mit mehr oder weniger großen Klassenunterschieden zum Meister. Das Schwergewicht liegt auf typischen Anfängerfehlern und ihrer Ausnützung. Vom Nachteil unsinniger Randbauernzüge über verfrühte Bauernvorstöße bis zum gierigen Bauernfraß ist eine breite Palette bekannter Schwächen vertreten.
Es werden auch Modellpartien zur Verwertung bestimmter häufiger Vorteile geboten, wie das Spiel gegen Doppelbauern, Springer gegen schlechte Läufer oder die Durcharbeitung von Kombinationstypen wie dem Läuferopfer auf h7.
Vorwort
Spielt der Meister mit dem Amateur, so stößt er gewöhnlich auf eine andere Art und eine größere Zahl schwächerer Züge und Irrtümer als im Kampf mit Ebenbürtigen. Das sind eben die schwächeren Züge und die Art von Fehlern, die der Amateur beim Spiel mit anderen Amateuren antrifft.
Auf welch bessere Weise könnte der Amateur lernen, wie schwaches Spiel seiner Gegner auszunützen sei, als zu studieren, wie ein Meister solche Stellungen behandeln würde? Wenn die glänzenden Partien Paul Morphys gegen die Meister des 19.Jhdt. vielen Amateuren weit lehrreicher zu sein scheinen als die viel tiefgründigeren Siege der Großmeister des 20.Jhr. über ihre Kollegen, so gerade deswegen, weil Morphs Triumphe über seine schwächeren Gegner schlagend darlegen, wie die Irrtümer des unterlegenen Spielers am besten auszunützen sind.
Dieses Buch besteht aus 25 Partien zwischen "Meister" und "Amateur". Unter den Amateuren befinden sich schwache Spieler, die charakteristische Anfängerzüge machen (wie sie in Meisterpartien nie vorkommen), und auch Fortgeschrittene, die Schach studiert und sich eine beträchtliche Menge technischer Fertigkeiten angeeignet haben, aber noch nicht alle strategischen Zusammenhänge einer Stellung verstehen. Die Namen der Spieler haben wir fortgelassen, weil den Partien selbst keine besondere Bedeutung zukommt. Unser Kriterium bei der Auswahl der Partien be­stand nicht darin, dass ein Meister einem Amateur gegenüber saß, sondern dass ein Spieler, der meisterhaftes Können bewies, in überzeugender Weise gezeigt hat, wie gewisse typische Fehler eines anderen, der wie ein Amateur spielte, überzeugend ausgebeutet werden können.
Dieses Werk erläutert nicht nur, wie man mangelhaftes Spiel erkennt und verwertet; in seinem laufenden Kommentar befasst es sich mit der eigentlichen Natur des Schachs und bespricht die verschiedenen Aspekte des Schachspiels, wie sie sich in den Partien selbst ergeben.
Beim Studium der Partien ist es empfehlenswert, die Züge des Meisters zu bedecken und jeweils den Versuch zu machen, sie vorherzusehen und womöglich die Fortsetzung der Abzweigungen zu finden, bevor man die gegebenen Analysen nachliest.
Wir schulden einer Anzahl namenloser Spieler Dank, die die verschiedenen Partien in Manuskriptform durchsahen und weitere Fragen zu mannigfachen Möglichkeiten aufwarfen. Besonders dankbar sind wir Herrn Norman Cotter, Wilmington-Delaware, für seine Hilfe, Bemerkungen und Ermutigungen während der Jahre, in denen dieses Buch geschrieben wurde.