Ackerbaulehre nach ökologischen Gesetzen - Das Handbuch für die neue Landwirtschaft - Alternative Konzepte 75

Die moderne intensive Landwirtschaft wird zunehmend als einer der Verursacher der Umweltbelastung erkannt. Das Auftauchen von Nitrat und Bioziden im Trinkwasser, von Schadgasen in der Atmosphäre und die weltweit zunehmende Bodenerosion sind Auswirkungen einer Landbewirtschaftung, die unter Aufbietung aller technischen und chemischen Mittel versucht, Höchsterträge aus allen Böden herauszuholen. Der Landwirt selbst spürt es, die Öffentlichkeit fordert, daß es so nicht weitergehen darf. Eine neue ökologisch verträgliche und wirtschaftlich erfolgreiche Landbewirtschaftung ist unumgänglich geworden.
Die vorliegende Ackerbaulehre beschreibt den Weg dazu und die praktische Durchführung. Im Zentrum der Betrachtungen steht der Boden mit seiner Fruchtbarkeit, deren Aufbau und Erhaltung durch alle landwirtschaftlichen Maßnahmen gefördert werden muß.
Bodenbearbeitung, Pflanzenbau und Tierhaltung stellen eine Einheit dar, die einen landwirtschaftlichen Betrieb dann wirtschaftlich erfolgreich machen, wenn auch Arbeitsverfahren und Technik sich an der Bodenfruchtbarkeit orientieren. Der Autor beschreibt jeden Schritt von der Planung bis zur praktischen Durchführung. Es ist wohl einmalig, daß ein praktischer Landwirt und Forscher als Leiter von Institutionsbetrieben, Pächter, Oberleiter und Berater in einem langen Berufsleben ein unvorstellbares Erfahrungsmaterial sammeln konnte und alles mit neuen Erkenntnissen angereichert weitergeben kann. Der Autor verfügt auch aus seiner Zeit als Gründer und Direktor eines Kaiser-Wilhelm/Max-Planck-Instituts über eine ungewöhnliche Wissensbreite. So ist eine Ackerbaulehre aus einem Guß für die neue ökologische Landwirtschaft entstanden. Praktische wie theoretische Landwirte, Berater und Wissenschaftler, Politiker und Naturschützer werden sie brauchen, wenn sie die bedrückenden Umwälzungen in unserer Umwelt verstehen und sie zum Guten lenken wollen.